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Donnerstag, 13. Mai 2010

Hochzeit mit bayerischen Akzenten

Heinz und Maria, beide geboren und zuhause in einer 800 Seelen-Gemeinde in der Nähe von Schwandorf, waren sich einig: Ihre Hochzeit sollte zwar kein Fest a la Trachtenverein sein, aber etwas Bayerisches sollte schon mit einfliesen. Deshalb wurde schon in den Einladungskarten dezent darauf hingewiesen, dass Trachtenkleidung – modern oder auch nicht – zu ihrer Hochzeit durchaus getragen
 werden darf, aber dazu natürlich keine Pflicht dazu besteht. Das Brautpaar selbst wählte sehr moderne Kleidung, die aber den Trachtenstil durchaus erkennen lies.

Beginnen sollte die Feier mit einem Weißwurstfrühstück, das bei den Brauteltern vorbereitet wurde. Nach der kirchlichen Trauung bestieg man eine prachtvoll Hochzeitskutsche mit kräftigen Kaltblüter-Pferden. An der Spitze der Hochzeitsgesellschaft fuhr das Brautpaar mit den Blumenkindern in die Dorfwirtschaft.
Bevor Heinz und Maria allerdings in den Festsaal einziehen konnten, mussten sie eine beschwerliche Arbeit verrichten: Freunde hatten ein Stück eines Baumstammes bereitgestellt, das mit einer Säge per Hand durchschnitten werden musste.
Am Nachmittag erfüllte Maria´s Freundin der Braut einen Wunsch: Sie versorgte jeden Hochzeitsgast mit einem roten Gasluftballon in Herzform. Auf Kommando wurden sie dann alle losgelassen und durften aufsteigen.
Am Abend war sicherlich einer der Höhepunkte der Auftritt ihres Hochzeitsladers. Sowohl das Brautpaar selbst als auch deren Eltern mussten lustigen Geschichten aus vergangenen Tagen in Reimform über sich ergehen lassen. Besonders die Gstanzln strapazierten die Lachmuskeln der Hochzeitsgäste.